Alles ist vorbereitet für die Frettchen, jetzt heißt es noch die richtigen Frettchen finden.
Wichtig ist es Frettchen nicht nur nach Photos auszuwählen, oder weil man ein süßes irgendwo in einer Tierhandlung in einem Käfig sitzen sieht, oder weil man bei einem Züchter die Fotos der Eltern gesehen hat, oder von einem Züchter besondere Farben etc. angepriesen werden.
Man sollte die Frettchen genau beobachten, und vor allem sollte man sich mit ihnen befassen. Es reicht nicht, sie kurz am Arm zu halten, man sollte doch ein bißchen Zeit mit und bei ihnen verbringen und sie kennenlernen.
Besonders Anfängern rate ich bei der Auswahl sehr sorgsam zu sein. Hat man noch keine Erfahrung mit Frettchen, sollte man sich womöglich nicht gleich am Anfang ein Problemtier oder ein bissiges Tier nehmen. Dazu sollte man schon Erfahrungen im Umgang mit Frettchen gesammelt haben.
Oft ist es gerade für den Anfang besser erwachsene Frettchen zu nehmen. Am besten zwei, die sowieso schon zusammengehören. Welpen müssen oft erst gezähmt werden, sie haben während ihrer Jugendzeit manchmal sehr wilde Phasen und damit sind Anfänger oftmals überfordert, können damit nicht umgehen.
Frettchen gewöhnen sich sehr schnell in eine neue Umgebung ein. Sind sie zahm so haben sie meist auch von Anfang an Zutrauen zu fremden Menschen, sie gewöhnen sich also auch sehr schnell an neue Bezugspersonen.
Man braucht also keine Angst davor zu haben, daß man mit einem erwachsenen Tier vielleicht nicht die selbe intensive Beziehung zueinander aufbaut wie mit einem Welpen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß sich die Frettchen, die als Welpen zu mir gekommen sind und die, die als Erwachsene gekommen sind im Zutrauen zu mir in keiner Weise unterscheiden, ich habe zu allen die selbe vertraute Beziehung.
Auch bissige Frettchen sind mit viel Geduld und Zeit in vielen Fällen noch zu zähmen. Man sollte sich das aber vorher gut überlegen, sollte die Möglichkeit haben sehr viel Zeit mit den Frettchen zu verbringen.
Handelt es sich noch um junge Tiere, die vom Züchter und auch danach nicht richtig an den Menschen gewöhnt wurden, mit denen sich die Menschen zu wenig beschäftigt haben und sie daher "verwildert" sind, so lassen sich diese meist sehr gut an den Umgang mit Menschen gewöhnen. Nicht zu verwechseln mit dem oft zu festen Zwicken, das bei fast allen jungen Frettchen vorkommt, bis sie gelernt haben mit ihren Kräften umzugehen, sie richtig dosieren, bis sie gelernt haben, daß sie mit Menschen sanft umgehen müssen. Und auch nicht zu verwechseln damit, daß junge Frettchen auch Phasen haben, wo sie austesten wie weit sie gehen dürfen/können. Das kommt bei wachsenden Frettchen sehr häufig vor und ändert sich beim richtigen Umgang mit den Tieren.
Handelt es sich um ältere bissige Frettchen, von denen man nicht weiß was sie bisher mitgemacht haben sollte man sich von Anfang an darüber im Klaren sein, daß es vielleicht nur besser wird und das Frettchen vielleicht nie wirklich zu allen Menschen Zutrauen fassen wird. Man sollte also damit umgehen können, daß so ein Frettchen vielleicht scheuer bleibt, nicht so zutraulich wird, daß man es nicht vorbehaltlos jedem in die Hand geben kann, von jedem streicheln lassen kann.
Man sollte so ein Tier nur nehmen, wenn man es sich wirklich zutraut, denn es bringt gar nichts, wenn man es dann wieder abgeben muß, und das Tier von einem Platz zum nächsten geschoben wird.
Ich möchte an dieser Stelle nocheinmal darauf verweisen, daß im deutschsprachigen Raum sehr viele Frettchen, sehr oft auch junge Tiere, die erst ein paar Monate alt sind, ein neues zu Hause suchen. Erkundige dich in den Tierschutzhäusern in deiner Umgebung, wende dich an Frettchenvermittlungen und Nothilfen. Im Frettchenvermittlungs- und Nothilfe Webring findest du (demnächst) viele Homepages im deutschsprachigen Raum. Bist du aus Österreich findest du vielleicht in den Listen der Notfall Frettchen, in der Liste der Frettchen in Tierschutzhäusern oder bei den Abgabefrettchen in meiner Pflege etwas in deiner Nähe. Hier gehts
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KAUF BEIM ZÜCHTER: sucht man einen guten Züchter, so sollte man einiges beachten:
Wie sieht es bei dem Züchter aus: Unterbringung (Größe, Platz, was ist alles für die Frettchen vorhanden an Einrichtung: Tunnel, Höhlen, Häuschen, Klettermöglichkeiten, Spielsachen)
Die Elterntiere müssen geimpft sein (Impfpaß anschauen!).
Was füttert der Züchter: fragen, und auch schauen, was man bei ihm an Futter, Leckerlies etc. herumstehen sieht. Es sollte auf alle Fälle hochwertiges Markenfutter sein, und nicht die Futtersorten aus dem Supermarkt, sowie Frettchenfutter, Fleisch, eventuell Küken. Es sollte verschiedenes Futter sein (sowohl bei Trocken als auch Naßfutter sollten mehrere Sorten vorhanden sein)
Wie geht der Züchter mit den Tieren um: wie faßt er sie an, wie verhalten sich die Tiere zu ihm und auch zu dir.
Welche Auskünfte kann der Züchter über die Abstammung der Zuchttiere geben. Allein die Nennung von Namen und Farben der Tiere ist uninteressant. Interessant ist vielmehr, von wo stammen die Zuchttiere und deren Vorfahren ab. Wieviele Generationen zurückgehend kann er belegen, daß zum Beispiel Inzucht ausgeschlossen ist.
Welche Auskünfte kann er über Krankheiten, Lebensdauer, Todesursachen etc. der Vorfahren, sowie von Welpen aus denselben Verpaarungen geben.
Weiters sollte man von den diversen Farbzuchten und sonstigen Sonderzuchten (spezielle Haarlängen, Größen,...) Abstand nehmen. Man mag ja die Tiere lieb finden, oder daran interessiert sein, weil sie besonders selten sind. Aber bei all den diversen Sonderfarben, und speziellen Farbzüchtungen treten auch häufiger Gendefekte auf, bzw. gibt es Gendefekte die mit bestimmten Farbzüchtungen zusammenhängen.
So etwa Gehörlosigkeit bei Black-eyed-white oder snow (weiß mit schwarzen Augen), badger (Dachszeichnung, weißer oder heller Streifen, bzw. Fleck am Kopf) sowie Panda.
Angorazucht oder Halbangorazuchten sind an sich abzulehnen.
Es sollte also auch darauf geachtet werden, daß ein Züchter nicht mit solchen Tieren (Angora, Sonderfarben) züchtet. Denn auch Iltisfrettchen, die aus Verpaarungen von Farbfrettchen hervorgehen können die selben Erbanlagen und Defekte haben.
KAUF IN DER TIERHANDLUNG: Die Frettchen in Tierhandlungen stammen entweder von "Hobbyzüchtern" oder größeren Züchtern aus dem Inland oder sie werden importiert.
In beiden Fällen haben die Welpen also bereits mehr oder weniger lange Transporte hinter sich, haben schon Ortswechsel durchgemacht.
In vielen Fällen ist die Unterbringung in Tierhandlungen auch nicht besonders gut.
Die Welpen haben also schon einiges hinter sich, was man ihnen eigentlich ersparen sollte.
Ich finde man sollte das nicht fördern, indem man in Tierhandlungen kauft. Denn je größer die Anfrage und der Absatz in den Tierhandlungen ist, um so mehr werden nachbestellt.
Im Allgmeinen ist dazu zu raten sich zu allererst nach Abgabetieren umzusehen und sich an FRETTCHENVERMITTLUNG und FRETTCHENHILFEN zu wenden sowie in den TIERSCHUTZHÄUSERN der näheren Umgebung öfters nachzufragen.
Auch wenn man nicht gleich am nächsten Tag ein Frettchen bekommen sollte, braucht man nicht ungeduldig zu werden:
!ES HAT NOCH JEDER DIE PASSENDEN FRETTCHEN GEFUNDEN!
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